Klärschlammverwertung: um ökologische Bewertungskriterien ergänzen

Ergänzungsantrag zu TOP 04 der Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbands Müllheizkraftwerk vom 13.04.2021

Ein Großteil der anfallenden Klärschlämme aus der Bamberger Kläranlage wird aktuell im Müllheizkraftwerk Bamberg mit verbrannt. Neue Gesetzliche Vorgaben erfordern aber ab 2029 ein Verfahren, bei dem der Phosphor als wichtiger Rohstoff recycled werden kann. Dies ist bei der „Mitverbrennung“ nicht möglich. Ein vom Zweckverband Müllheizkraftwerk beauftragtes Gutachten favorisiert klar die sog. „Monoverbrennung“ für die zukünftige Klärschlammverwertung.

Diese hat jedoch einerseits eine schlechte CO2 Bilanz, ist also als „klimaschädlich“ einzustufen und andererseits ist das Verfahren zur Phosphorrückgewinnung aus der anfallenden Asche noch gar nicht praxistauglich verfügbar. Folglich soll die Asche deponiert werden, bis es ein funktionierendes Recyclingverfahren gibt. In mehrfacher Hinsicht absoluter Irrsinn.

Zusammen mit den Verbandsräten von GRÜNES BAMBERG, SPD BAMBERG und ÖDP haben wir beantragt, das Gutachten um eine CO2 Bilanz, eine sichere Möglichkeit des Phosphor-Recyclings sowie eine kritische ökologische Betrachtung des materiellen Stoffkreislaufs zu ergänzen, damit fehlende ökologische Faktoren in der Diskussion angemessen berücksichtigt werden.

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