Bundesförderprogramm für den Mainradweg eröffnet Riesenchance!

Kemmern (Lkr. Bamberg): Die Grünen in Kemmern haben im Kommunalwahlkampf versprochen, sich stetig für die Verbesserung der Radwege einzusetzen. Ein Schwerpunkt ist dabei die Verbindung Breitengüßbach-Kemmern-Hallstadt. Durch ein neues Radwegeförderprogramm des Bundes bietet sich in diesem Jahr eine einmalige Chance für die Gemeinde Kemmern. Denn genau zwischen Breitengüßbach, Kemmern und Hallstadt liegt der als Deutschlandradroute (D5 und D11) ausgewiesene Mainradweg. Und exakt für diese Deutschlandrouten hat der Bund jetzt ein spezielles Förderprogramm (VV RN-D) aufgelegt.

Die Fraktionsgemeinschaft ZfK/Grüne hat daher beantragt, dass der Gemeinderat Kemmern baldmöglichst öffentlich darüber berät, wie die Gemeinde Kemmern die neue Möglichkeit des VV RN-D-Fördertopfes für die Verbesserung des MainRadwegs im Gemeindegebiet bestmöglich nutzen wird. In diesem Programm, das speziell nur für die als Deutschlandroute ausgewiesenen Strecken aufgelegt wurde, können Kommunen dieses Jahr exklusiv und umfassend Fördermittel beantragen. Die mit einer Quote von bis zu 80% geförderten Maßnahmen müssen dann bis 2023 umgesetzt werden. „Wichtig ist, dass die Gemeinde Kemmern in Abstimmung mit den Nachbargemeinden und dem Landratsamt Bamberg jetzt zügig die Förderung beantragt, damit auch die guten Förderquoten ausgeschöpft werden“ betont der grüne Gemeinderat Oliver Dorsch. „Das Gute ist, dass mit dem Programm auch für Gefahrenstellen innerorts, z. B. an der Mainbrücke, bessere Lösungen gefunden werden können“ stimmt sein Fraktionskollege Jochen Gottwald (ZfK) zu. Kreisrat Thomas Ochs (Grüne) verdeutlicht: „Kemmern hat hier auch eine Verantwortung, über die etwaigen lokalen Bedürfnisse hinaus, die Qualitätsstandards für das überregionale Radwegnetz mit sicher zu stellen. Denn genau dafür stellt der Bund die entsprechenden Mittel bereit“.

Dass diese Strecke sowohl Teil eines der beliebtesten Fernradwege Deutschlands, als auch von großer Bedeutung für den örtlichen und regionalen Alltagsradverkehr ist, lässt sich einerseits anhand von Zähldaten, andererseits augenscheinlich ganzjährig vor Ort nachvollziehen. Der Abschnitt zwischen Kemmern und Breitengüßbach wird von monatlich über 3.000 Radfahrer*innen und Fußgänger*innen genutzt. Und zwar trotz des derzeit für den Alltagsradverkehr schlechten Zustandes mit Schlaglöchern und teilweise grobem Schotter. Und die Radwegeverbindung weiter nach Hallstadt wird von vielen Pendlern genutzt, die mit dem Rad zur Arbeit fahren. Sie hat als Mangel aber mehrere Engstellen bzw. zu schmale Abschnitte.

Auch die grünen Ortsverbände in Breitengüßbach und Hallstadt sehen das Förderprogramm als Chance für diese wichtige Radverkehrsverbindung. „Denn jeder Kilometer, der zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, nutzt Klima und Gesundheit. Voraussetzung dafür sind aber sichere, schnelle und komfortable Verbindungen. Wenn dann noch landschaftliche Schönheit dazu kommt, wie auf dem Abschnitt durch die Fluren und am Main entlang zwischen Breitengüßbach und Hallstadt, wird der Alltagsweg auf dem Fahrrad zum Vergnügen“, erklärt Tobias Aue, grüner Gemeinderat in Breitengüßbach. Verena Luche, grüne Stadträtin in Hallstadt ergänzt: „Jetzt muss jede Chance genutzt werden, die Radwege zügig zu verbessern. Und jede Kommune muss in ihrem Bereich gute Ideen entwickeln und die entsprechenden Hebel in Bewegung setzen. An der Finanzierung sollte es Dank der Förderung jedenfalls nicht scheitern.“

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