Bericht aus dem Bau- und Umweltausschuss 15.6.23

Heute ging es unter anderem um den Neubau des Pfarrheims in Hirschaid. Die Planenden haben sich für einen Neubau entschieden. Der Entwurf ist modern und soll zwei einzelne Gebäude mitbringen. Einen Pfarrsaal mit etwa 130qm und einen Bereich für die Jugend mit 70qm. Der Entwurf überzeugte durch Design und Umweltfreundlichkeit. Er soll mit Deckenfenstern zur natürlichen Beleuchtung und PV Anlage in Verbindung mit Wärmepumpe zur Heizung ausgestattet werden. Die Gebäude sollen ein konfessionsoffenes Nutzungskonzept haben und für kirchliche und kommunale Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Auch die Pfadfinder sollen hier wieder ein neues Zuhause finden. Momentan ist das Projekt in der Planungsphase und ein Baubeginn ist für Ende 2024 oder 2025 angedacht.

Ein weiteres Thema war der Neubau des Kindergartens in Sassanfahrt.

Grobe erste Planungen sind gemacht, eine Anzahl an Stellplätzen sollte festgelegt werden. Nach einiger Diskussion hat man sich auf eine aus aktueller Sicht realistische Menge an Parkplätzen festgelegt. Wichtig waren für uns hier besonders die Möglichkeit eines querungsfreien Wegs der Eltern und Kinder beim Bringen und Abholen. Zudem legten wir wert auf eine möglichst geringe Versiegelung und sprachen uns für die Durchführung als Einbahnstraße aus um somit Straßenfläche zu sparen. Zudem sprachen wir über den leider nicht möglichen Umzug des Bolzplatzes in seiner aktuellen Form. Deshalb wurde eine zukünftige Mitnutzung des Schulsportgeländes angestrebt. Dieses wird auch von der Schulleitung unterstützt. Eine genaue Umsetzung wird noch geklärt und abgesprochen.

Das nächste Thema behandelte das Kanalsanierungskonzept in Hirschaid. 157 km Leitungen gibt es in der Marktgemeinde wovon 140km seit 2007 TV-untersucht wurden. Viele Leitungen sind 50-60 Jahre alt und es müssen Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Die Gesamtkosten um alles was einen gewissen Zustand unterschreitet zu sanieren betragen 21 Mio. €. Circa 72km der gemeindliche Kanäle sind hier betroffen. Die Arbeiten werden nach und nach durchgeführt.

Ein anderes Thema war das Farbkonzept der „Wurstfabrik“ EDEKA. Wir haben dagegen gestimmt, da ein grüner Anstrich einfach keine begrünten Wände ersetzt. Damit waren wir nicht allein. Kollege Lieberth wies in diesem Zusammenhang noch darauf hin, dass bei so einem großen Bau auch auf den Vogelschutz geachtet werden muss, so dass die Tiere das Gebäude in der Landschaft auch noch ausmachen können.

Ein sehr umstrittenes Thema bildete den Abschluss der öffentlichen Sitzung: die Antragsfreiheit der PV-Freiflächenanlagen für Anlagen mit maximalem Abstand von 200m zu einer Autobahn, Schnellstraße oder zweispurigen Bahnlinie. Das war auch für uns Photovoltaikbefürworter ein schwerer Happen, denn eine Vorgabe zur Umsetzung des Ganzen ist der Gemeinde nun genommen. Wir können keine Vorgaben mehr machen zu Bepflanzung oder Bauart, was uns in ökologischer Sichtweise einschränkt. Allerdings ist so ein bürokratieärmerer und somit schnellerer Ausbau erneuerbarer Energien möglich!

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