Paket gegen die Energiekrise verabschiedet 22. Dezember 20221. Januar 2023 Der Weg für die Gas- und Strompreisbremsen ist frei. Die Ampelkoalition auf Bundesebene hat sich auf ein Gesetzespaket geeinigt, mit dem Entlastungen bei Strom- und Heizkosten beschlossen wurden und der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangebracht werden sollen. „Damit reagieren wir entschlossen und zugleich zukunftsweisend auf die historische Krise der Energieversorgung, die durch Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine verursacht wird. Die Ampel-Koalition entlastet Millionen Haushalte und Unternehmen ebenso wie Krankenhäuser, Pflegeheime und kulturelle Einrichtungen“, erklärt Lisa Badum, grüne Bundestagsabgeordnete für Oberfranken. „Die Menschen hier in bei uns in der Region werden die Unterstützung sehr schnell auf ihren Strom- und Gasrechnungen sehen können. Und auch, wer mit Heizöl oder Holzpellets heizt, wird über eine Härtefallregelung rückwirkend entlastet.“ Private Haushalte und kleine Unternehmen (bis 30.000 kWh Jahresverbrauch) erhalten 80 Prozent ihres bisherigen Stromverbrauchs zu einem Bruttopreis von 40 ct/kWh. Eine vierköpfige Familie, mit einem bisherigen Verbrauch von 4500 kWh kann durch 20 Prozent Einsparung und die Strompreisbremse mehr als 85 Euro im Monat sparen, für einen Single mit bisher 2000 kWh Verbrauch sind knapp 40 Euro weniger im Monat möglich. Mittlere und größeren Unternehmen erhalten 70 Prozent ihres bisherigen Stromverbrauchs zu einem garantierten Netto-Arbeitspreis von 13 ct/kWh. Beim Gas sind es 80 Prozent des im September prognostizierten Gasverbrauchs für 12 ct/kWh, die private Haushalte und kleine Unternehmen erhalten. Auch hier sind die Einsparungen beträchtlich. Eine vierköpfige Familie mit einem bisherigen Jahresverbrauch von 15.000 kWh kann durch 20 Prozent Einsparung und die Gaspreisbremse mehr als 150 Euro im Monat sparen, ein Single mit einem Verbrauch von 5000 kWh mehr als 50 Euro. Berechnungsgrundlage ist jeweils ein regulärer Gaspreis von 22 ct/kWh. Bei größere Kunden ist es ein Kontingent in Höhe von 70 Prozent ihres Gas-Jahresverbrauchs im Jahr 2021 zu einem garantierten Netto-Arbeitspreis von 7 ct/kWh. Die Gaspreisbremse kann aus technischen Gründen erst ab März 2023 eingeführt werden, gilt dann aber rückwirkend ab 1. Januar 2023. Mit der Einigung werde auch der schnellere Ausbau der Erneuerbaren Energien vorangebracht werden, ist sich Lisa Badum sicher. So werden etwa die gestiegenen Inflationskosten bei den Erneuerbaren Energien bei künftigen Ausschreibungen berücksichtigt. „Damit stärkt die Ampel den Erneuerbaren-Standort Deutschland und gewährleistet Investitionssicherheit“, erklärt Badum. Denn nur mit mehr erneuerbaren Energien verbunden mit mehr Energieeffizienz sei Deutschland gegen künftige Energiekrisen besser gewappnet. Das sorge außerdem für saubere, sichere und auch bezahlbare Strom- und Heizkosten. Pressemitteilung von Lisa Badum