Neues Sprecherduo bei den Grünen Oberfranken 3. Dezember 2024 Vorstandswahl und Votenvergabe für Bundestagswahl am 30.11.2024 in Pegnitz Die Delegierten der Grünen in Oberfranken haben auf ihrer Jahreshauptversammlung am Samstag, 30.11.2024 in Pegnitz turnusgemäß das Vorstandsteam neu gewählt und dabei Aila Banach und Tim-Luca Rosenheimer zu ihrem neuen Spitzenduo gekürt. Die Voten für die bayerische Listenaufstellung für den Bundestag erhielten klar die beiden amtierenden Bundestagsabgeordneten Lisa Badum und Johannes Wagner.Bei der Vorstandswahl ist die bisherige Sprecherin Susanne Bauer aus Pegnitz nicht mehr angetreten und wurde mit stehendem Applaus gebührend verabschiedet. Sie hatte das Amt seit 2018 inne und die Interessen des ländlichen Bezirksverbands auch im Landesausschuss mit größtem Einsatz vertreten. Erst kürzlich hatte sie sich auf dem Frauenplatz als Bundesvorsitzende beworben und mit knapp 15 Prozent einen echten Achtungserfolg errungen. Die Stärkung der Frauen in der Politik sowie Inklusion waren immer ihre Herzensthemen, für die sie sich besonders eingesetzt hat. Noch offene Themen, für die sie sich eine Weiterarbeit durch den neuen Bezirksvorstand wünscht, fasste sie folgendermaßen zusammen: „Ob es nun Demographie ist oder der Schutz unserer Natur und die Stärkung von Demokratie – auch, was Inklusion und Barrierefreiheit betrifft, gibt es noch viel zu tun: Ich freue mich, dass der Grüne Bezirksverband Oberfranken diese Themen mit einem starken Team in die künftigen Wahlen tragen wird.“Susanne bedankte sich in ihrer Abschiedsrede bei allen Kreisvorständen und den Mitgliedern für die tolle Zusammenarbeit und die schöne Zeit, die sie in den vergangenen Jahren gemeinsam hatten. Ihr Fokus liegt nun auf der beruflichen Weiterentwicklung.In Susanne Bauers große Fußstapfen tritt nun Aila Banach, die bis vor kurzem noch Sprecherin im Kreisverband Bayreuth-Stadt war. Einstimmig wiedergewählt wurde der zweite Sprecher Luca Rosenheimer aus Bamberg-Land. Ebenfalls wiedergewählt sind die Schatzmeisterin Tanja Potzler (Bayreuth-Land), Barbara Poneleit (Forchheim), Juliane Fuchs (Bamberg-Land) und Timm Schulze (Bamberg-Stadt). Neu dabei sind Lisa Wellisch (Bayreuth-Land) und Christian Ohnemüller (Kulmbach).Neben der Vorstandswahl stand auch die Votenvergabe des Bezirksverbands für die Liste der bayerischen Bundestagskandidierenden auf der Tagesordnung. Diese sind als Empfehlung für die Platzierung auf den vorderen Listenplätzen zu verstehen und dienen dazu, die Anzahl der Abgeordneten möglichst gleichmäßig auf den Freistaat zu verteilen. Die beiden oberfränkischen Voten erhielten die beiden aktuellen Abgeordneten Lisa Badum (Wahlkreis Bamberg) und Johannes Wagner (Wahlkreis Coburg).Lisa Badum, Obfrau im Klimaausschuss, machte in ihrer Rede deutlich, dass die 10-H-Verbotsregel der CSU in Bayern dank Minister Robert Habeck endlich aufgehoben wurde. „Damit haben dank Grüner Regierungspolitik die Kommunen und Menschen in Bayern mehr Chancen, vor Ort finanziell zu profitieren und sich von fossiler Energie unabhängig zu machen“, fasste sie zusammen.Der Kinderarzt und Gesundheitspolitiker Johannes Wagner betonte in seiner Bewerbungsrede, dass der Zugang zum Gesundheitssystem nicht nur eine Versorgungsfrage sei, sondern auch eine fundamentale Gerechtigkeitsfrage. Und damit auch eine Ur-Grüne Frage. „Noch immer werden Frauen bei der Medikamentenforschung vernachlässigt, ärmere Menschen sterben deutlich früher als Gutverdienende und die Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper wird eingeschränkt“, fasste er die Ungerechtigkeit zusammen, gegen die er weiter im Bundestag kämpfen möchte. Die bayerische Listenaufstellung für die Bundestagswahl findet am 14./15.12. im oberfränkischen Hirschaid statt.Ebenfalls zu Wort kam die aus Schwaben angereiste bayerische Landesvorsitzende Eva Lettenbauer. Sie betonte in ihrer Rede, wie wichtig eine grüne Regierungsbeteiligung sei, um endlich auch die günstige Stromproduktion weiter im Freistaat voranzutreiben: „Die neuerdings wieder aufkommenden Forderungen der Unionsparteien pro Atomkraft sind nicht nur energiepolitisch unnötig und teuer, sondern werden auch von den Betreibern der Atomkraftwerke und den Energiekonzernen zurückgewiesen. Wir GRÜNE sind am Puls der Zeit, wir setzen auf Fortschritt und Innovation, um unseren Wohlstand zu erhalten. Das zeigt auch die Entfesselung der erneuerbaren Energien durch unseren Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck ganz deutlich“.