Antrag auf eine Erweiterung der im geplanten Linienbündel Ost vorgesehenen öffentlichen Buslinie Bamberg – Litzendorf bis nach Hollfeld (aktuell 970/975)

Sehr geehrter Herr Landrat Kalb,

ich beantrage, in der kommenden Sitzung der AG ÖPNV am Donnerstag, den 17.02.2022, die Möglichkeiten der Erweiterung des geplanten Linienbündels Ost für die öffentliche Schülerbeförderung zur Gesamtschule Hollfeld zu diskutieren und bei Konsens die Verwaltung anschließend zu beauftragen, eine entsprechende Erweiterung in die demnächst vom Kreistag zu beschließende Fortschreibung des Nahverkehrsplanes aufzunehmen.

Begründung:
Die Neuplanung des gesamten ÖPNV im Landkreis Bamberg bietet auch die Chance vorhandene Bedarfe, die bisher von Bürger*innen in Selbstorganisation und in Eigenfinanzierung bedient werden, in das öffentliche Liniensystem aufzunehmen.Insgesamt gehen nach unseren Informationen aktuell 165 Schüler*innen aus Stadt und Landkreis Bamberg auf die Gesamtschule Hollfeld. Ein Teil nutzt die bestehende Linie Bamberg-Scheßlitz-Stadelhofen. Für die Litzendorfer und Geisfelder Schüler*innen ist das aber nicht sinnvoll möglich.
Darum bezahlen seit 2016 die Eltern dieser aktuell 34 Schüler*innen aus Litzendorf und Geisfeld aus eigener Tasche eine Privatlinie, damit ihre Kinder zur Gesamtschule Hollfeld befördert werden. Dazu wurde von den Eltern ein nicht eingetragener Verein gegründet, der sich seit Jahren um die Organisation dieser privaten Buslinie kümmert, aber auch für eine Verbesserung der Situation engagiert (Siehe Anlage).
Die Kosten für die Familien sind mit 100 Euro pro Monat pro Kind sehr hoch.

Durch die Neuordnung des ÖPNV im Jahr 2024 haben wir die Chance, eine öffentliche Busliniefür diese Schüler*innen zu installieren. Dann kann diese mit einem selbst gekauften VGN 365 Euro Ticket genutzt werden. Die betroffenen Familien können dadurch ihre jährlichen Kosten für den Schulweg um 2/3 reduzieren. Zusätzlich können die Schüler*innen dann alle weiteren Beförderungsangebote des VGN nutzen, so wie ihre Mitschüler*innen, die das 365 Euro Ticket regulär erhalten. Darüber hinaus entsteht eine landkreisübergreifende Linie, die von weiteren Bürger*innen genutzt werden kann. Hier ergeben sich sicherlich auch Synergien für den Tourismus in der „Fränkischen Toskana“.

Im Sinne der Stärkung des ÖPNV im ländlichen Raum ist dies aus meiner Sicht eine dringend notwendige Maßnahme, insbesondere, da der Bedarf ja nachweislich gegeben ist.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Ochs

Anlage

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