Grüne sagen dem Flächenfraß den Kampf an 13. April 202026. Juli 2021 Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der grünen Landtagsfraktion war in Buttenheim um sich vor Ort ein Bild zu machen über die geplante „Umgehungsstrasse mit einem Kreisel ins Nichts“ und die angedachten Wohn- und Gewerbeflächen von über 80 Hektar in der Buttenheimer Flur (einen Eindruck vom Ausmaß der möglichen Flächen geben die drei weissen Schilder mir rosa Punkt im 2. Bild – bitte anklicken um das Ausmaß zu erkennen. Dazwischen soll nach einem Konzept Alles bebaut werden). Während die Fraktionen der CSU und Freien Wähler im Landtag durchaus Bereitschaft zeigen den täglichen Flächenverbrauch in Bayern auf 5 Hektar zu reduzieren, droht Buttenheim ein absolutes Negativbeispiel zu werden, so Hartmann. Ludwig Hartmann, Bernd Fricke, Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Michael Amon, grüne Liste Buttenheim forderten das Planfeststellungsverfahren für die angebliche Umgehungsstrasse, die offensichtlich eine Erschliessungsstrasse werden soll, zu stoppen. Erich Spranger vom Bund Naturschutz lehnte die Planung aufgrund des Flächenverbrauchs und Naturschutzes ab. Albert Deml, Marktgemeinderat aus Hirschaid berichtete, dass die Gemeinde die Planungen komplett ablehne, da sie zusätzlichen Verkehr für Seigendorf befürchten müsse. Zunächst einmal soll die Gemeinde ihre Bedarfe an Flächen in einem ordentlichen Verfahren zum Flächennutzungsplan klären. „Das wäre der transparente und ordentliche Weg, statt diese Salamitaktik“, so Fricke. Ludwig Hartmann und MdL Uschi Sowa kündigten an, daß entsprechende Anfragen im Landtag gestellt würden. Michael Amon wies darauf hin, entsprechende Einwände im Planfeststellungsverfahren vorzubringen. Es werde in der Folge auch über eine Petition an den bayer. Landtag nachgedacht. Auch ein erneutes Bürgerbegehren sei möglich, zumal sich der Stellenwert von Landschaft, wertvollen Böden und Artenschutz in den letzten Jahren in der Gesellschaft stark verändert hat, wie das Artenschutzvolksbegehren im letzten Jahr gezeigt hat. Überhaupt stellt sich die Frage einer nachhaltigen Regionalentwicklung im südlichen Landkreis, die die verschiedenen Bedürfnisse der Gemeinden, der Wirtschaft, der Bürger und der Natur miteinander gut vereint. So geht es jedenfalls nicht! (Autor: Bernd Fricke)