Von: Lissy Dörflr-Christa
Plastik unser täglicher Begleiter?
Plastik ist vielfältig: weich und elastisch oder hart und stoßfest, durchsichtig oder blickdicht und die Formen- und Farbenvielfalt sind schier unbegrenzt. So ist es nicht verwunderlich, dass es in allen Bereichen des Lebensumfeldes eingesetzt wird.
Doch genau dieser vielfältige Einsatz ist unser Problem: Es gibt zu viel Plastik!
Die Entsorgung wird der Masse an Plastik nicht gerecht, weshalb es sich zunehmend in der Umwelt anreichert und eine Gefahr für die Natur darstellt. Plastikmüll wird zwar zum Teil recycelt, aber dies gilt nur für gut ein Drittel der anfallenden Müllmenge. Der Rest wird oftmals "energetisch verwertet", das heißt verbrannt. Und weil Plastik aus Erdöl gewonnen wird, ist die Neuproduktion von Plastik oftmals billiger als das Recycling. Laut Zeitmagazin exportiert Deutschland jährlich rund 500.000 Tonnen Plastik nach China. Und China ist nur eines der Müllexportländer.
In den Meeren befinden sich riesige Müllstrudel und sogar unser Grundwasser ist schon voll mit Mikroplastikteilchen. Diese kommen dann wieder mit dem Meeressalz und Meeresfisch auf den Speiseteller. Obwohl diese Daten bekannt sind, steigt der Plastikverbrauch weiter, seit 1994 hat er sich verdoppelt.
Wir müssen unser Verhalten zum Plastik dringend überdenken!
Jeder kann etwas tun, seinen Plastikmüll zu reduzieren. Der Gelbe Sack ist keine Alternative!
Nachhaltig einzukaufen heißt Plastikmüll sparen! Der Abfall aus dem Supermarkt nebenan schadet unserer Umwelt. Laut Berechnungen der EU sammeln sich jedes Jahr allein in Deutschland rund 17 Millionen Tonnen Kunststoff- und Papiermüll an – also rund 220 Kilogramm pro Kopf! Deutschland produziert somit in der EU den meisten Plastikmüll!
Käse, Limo in Plastikflaschen, Petersilie im Plastikkörbchen, Äpfel, Gemüse, Fleisch alles verpackt in sauberen Einheiten. Beim Einkauf bei einem Direktvermarkter oder dem Landwirt oder Gemüsebetrieb vor Ort bekommt man das Gemüse unverpackt. Auch auf dem Bauernmarkt oder in Läden können eigene Dosen oder Einkaufstaschen zum Einpacken mitgebracht werden. Im Unverpacktladen der Stadt kann man seine Nahrungsmittel in selbst mitgebrachte Gläser bedarfsgerecht einfüllen. Der gut alte Stoffbeutel oder ein Korb zum Einkaufen, vermeidet Papier und Plastiktaschen. Milch und Joghurt gibt es auch in Glasflaschen, und unser Trinkwasser vermeidet Flaschenschleppen! Bekleidung ohne Plastikbestandteile, Kosmetik ohne Mikroplastik, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Plastikfrei leben ist möglich!
Wie? Dazu gibt uns Nadine Schubert - Erfolgsbuchautorin - am 22.07. um 19 Uhr, in Litzendorf Tipps.
In Ihren Vorträgen zeigt Nadine Schubert - Besser leben ohne Plastik anschaulich, wie man mit einfachen Mitteln und in vielen Lebensbereichen auf Plastik verzichten kann: „Meine Tipps sollen für jeden leicht umsetzbar sein. Ich bin selbst sehr eingespannt mit Job, Kindern, Haushalt, Kochen… Es muss also einfach und schnell gehen, das plastikfreie Leben.”
Ihr Standpunkt
