Die GRÜNEN/Aktive Bürgerstimme luden zu einer geführten Wanderung auf den Distelberg
Bei zuerst durchwachsenem Wetter, dann aber immer sonniger, erwanderten Die GRÜNEN/Aktive Bürgestimme den herbstlichen Distelberg und damit eines der schönsten Waldgebiete rund um Stegaurach. Ganz oben auf dem Distelberg wanderten die Exkursionsteilnehmer oberhalb eines von 120 bis 180jährigen von Buchen dominierten Waldes. Zahlreiche Höhlenbäume wachsen in einem Steilhangbereich und die Teilnehmer konnten Einblicke auf die auf Augenhöhe von Schwarzspecht und Buntspecht erbauten Höhlen erhaschen. In der Folge nutzen über 30 verschiedenen Vogelarten wie die Hohltaube oder verschiedenen Fledermausarten diese Höhlen. Ein besonderer Wald! In Oberfranken sind solche Bestände nur mehr selten zu finden!
Bei blauem Himmel zeigte sich immer wieder hinter einer wurderschönen Herbstfärbung versteckt die Altenburg und die Fränkische Schweiz.
Hier noch einige Impressionen.
Gleich zu Beginn der Wanderung in Höfen führt die Wanderung mitten durch ein Gehöft. Genial auch die Nutzung der Sonnenenergie mit Hilfe von Photovoltaik.Sigi Weid erklärt fachkundig die Geologie des Distelbergs und erläutert den hier (zu Beginn) noch jungen Waldbestand, der dann später im Staatsforst durchaus staatliche Buchen von ca. 150 Jahre enthält.Ungefähr am Scheitelpunkt (ca. 370 m ü NN) angekommen.Das ist nicht „Kunst am Baum“. Hier markiert der Forst die Bäume, die als so genannte „Specht-Bäume“ stehen bleiben. Der Schwarzspecht bsw. baut relativ große Höhlen, die dann als Nachnutzung als Heimstatt für die Hohltaube genutzt wird.Schon der Ötzi hatte auf seiner Wanderung durch die Alpen Zunderschwamm dabei, um damit Feuer zuz machen. Der Zunderschwamm wird aber auch als Heilmittel verwendet und für viele andere Zwecke.Gegen Ende der Wanderung führt Sigi Weid zu einem ca. 8 ha großes Stück „Gemeindewald“. Dieses Stück wurde vor einiger Zeit – leider im trockenen Frühjahr – neu aufgeforstet. Mittlerweile findet eine eigentlich geniale Naturverjüngung statt.Heraus aus dem Wald und durch die Kulturlandschaft des Distelbergs am Hang hinunter zum Aurachtal. Wir fiden hier neben Ackernutzung (historisch durchmischt mit Obstbäumen), wunderbare und vielfältige Hecken und Streuobstwiesen.